Das Herzogtum West­falen, zu dem Soest gehörte, war Teil des Erz­bistums Köln. Erz­bischof Diet­rich versuchte seine Herr­schaft in den Städten zu festigen und schränkte dazu ihre in Jahr­hun­derten gewach­senen Rechte ein. Am 5. Juni 1444 erklärte sich Soest deshalb dem Herzog­tum Kleve-Mark durch Annahme des Landes­herren zugehörig und über­sendete dem Erz­bischof einen Fehde­brief. 1447 bela­gerten dessen Trup­pen die Stadt. Soest wurde nicht einge­nommen und verblieb beim Herzog­tum Kleve-Mark. Trotz Friedens­ver­hand­lungen und Been­di­gung der Fehde 1449 gelang es nicht, einen Friedens­ver­trag auszu­handeln.