1925 und 1908: Das Gebäude an der Kreuzung Bürger­weg (Stapen­horst­straße) 35 Ecke Bismarck­straße diente im Dritten Reich (1933 - 1945) als jüdisches Alters­heim. Nach dem Verkauf des Grund­stücks der in der Reichs­pogrom­nacht am 9. November 1938 nieder­ge­brannten Syna­goge an der Turner­straße 5 kaufte es die auf 73 Mit­glieder zusam­men­geschmol­zene jüdische Gemeinde nach Krieg und Holo­caust. 1951 wurde es als Bet­haus feier­lich eröffnet, 1963 als Syna­goge geweiht. Bis 2008, dem Jahr der Einwei­hung der Syna­goge an der Det­mol­der Straße, bildete es das Zen­trum der jüdi­schen Kultus­gemeinde.

Offen­bar seit dem Zweiten Welt­krieg sind Winter­garten und der große Erker ver­schwun­den, das Haus erhielt ein höheres und ausge­bautes Dach. Vorne rechts ein Leucht­schild für die an dieser Ecke bis um die Jahr­tau­send­wende beste­hende Apo­theke.

Bismarckstraße Ecke Bürgerweg 1921: 42,5 KB

1921: Blick in die andere Rich­tung. Links die "Neue Apotheke", später "Hirsch-Apotheke". Das Haus erhielt im Laden­bereich noch einen größeren Umbau: Über dem nach links in die Mitte versetz­ten Eingang befand sich dann die Skulptur eines Hirsches.