1900 und 1897: Direkt vor dem Marien­rondell an der Stadt­seite der Spar­ren­burg präsen­tierte sich die Gast­wirt­schaft "Berglust". Der in der 1848er Revolu­tion enga­gierte Demo­krat Chri­stian Nasse erwarb sie 1841 und machte sie zum Treff­punkt seiner Gesin­nungs­ge­nossen. Im Revolu­tions­jahr wurde er verhaf­tet und zu einer sechs­wö­chigen Gefäng­nis­strafe verur­teilt, die er ausge­rechnet im Gefäng­nis auf dem Sparren­berg (vom 2. April bis 14. Mai 1850) verbüßen musste. Schließ­lich verkaufte er seinen Besitz und kehrte seiner Heimat­stadt den Rücken. Die "Berglust" bestand noch bis in die Mitte des 20. Jahr­hun­derts hinein.


Um 1930 und um 1935: Foto­gra­fische Ansicht der "Berg­lust". Am Ende des Geländes, ganz rechts befand sich ein Musik­pavillon. Die zweite Ansichts­karte zeigt einen Zeppelin über Sparren­burg und "Berg­lust". Die erste Über­fahrt über Biele­feld fand schon 1912 statt, die erste Landung, zur Einwei­hung des Flug­platzes Windels­bleiche 1930, unter großer Betei­li­gung der Bevöl­ke­rung: es kamen 100.000 Menschen. Das Unglück in Lake­hurst (USA) 1937 markiert das Ende der Luft­schiff-Ära: 1939 gab es die letzte Landung in Biele­feld, 1940 ließ Luft­fahrt­mini­ster "Reichs­marschall" Hermann Göring, einer der NS-Haupt­verbrecher, die letzten Schiffe ver­schrotten.