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1911: Dürkopp Generalvertretung Louis Stratemann am Schillerplatz (Niederwall) zwischen Brunnen- und Moltkestraße (Nikolaus-Dürkopp-Straße). Sie befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Dürkoppwerke. Verkauft wurden in erster Linie Nähmaschinen, Fahrräder und Zentrifugen. Louis Stratemann war auch Gründer und Vorsitzender des "Radfahrervereins (RV) Teutoburg" und führte eine Radrennbahn in Gadderbaum, auf der seine Kunden das Radfahren gratis erlernen konnten (siehe Link im Stadtplan).
Vor dem Gebäude eine Straßenbahn; ein Automobil fährt unter dem Schild "Reparatur Werkstatt" vom Grundstück. Diese befand sich an der Brunnenstraße 2a und gehörte zur Firma seines Bruders Carl Stratemann. Der verdiente sein Geld zudem mit einem großen Autozubehörgeschäft und besaß in der Region den Alleinvertrieb aller bedeutenden in- und ausländischen Automarken.
An die Brunnenstraße grenzt auf der anderen Straßenseite das Stadttheater. Die Darstellung der heute unter Denkmalschutz stehenden klassizistischen Villa an der Straßenecke war offensichtlich nicht erwünscht. Sie wurde 1873 von dem Webereifabrikanten Fritz Kobusch erbaut und 1909 vom Bankier Hermann Paderstein erworben.
Auch auf dieser Ansicht ist der im Hintergrund platzierte Bielefelder Pass mit Sparren- (links) und Johannisberg (rechts) als Identitätsmerkmal der Stadt zu interpretieren: in Wirklichkeit befindet er sich auf der anderen Seite der Abbildung.
Darstellung auf einer Rechnung der Firma.
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