Wie der Titel des Links vermuten lässt, geht es auf dieser Seite um die Erstellung eines eigenen Web-Auftritts. Zuerst möchte ich kurz auf die dafür weit verbreitete Bezeichnung 'Homepage' zu sprechen kommen: Hierbei handelt es sich streng genommen nicht um den gesamten Web-Auftritt mit allen dazu gehörenden Seiten, sondern die Homepage ist lediglich die Anfangsseite einer ganzen 'Website'. Häufig erreicht man sie mit dem Link 'Home'. Die Begriffe Homepage und Website werden leider so synonym verwendet, dass die richtige inhaltliche Zuordnung oft nur aus dem Kontext erreicht werden kann.
Wer grundsätzlich Interesse an einer eigenen Website, aber keinen Spaß am Programmieren hat, sollte entweder den Homepage-Baukasten seines Internet-Providers oder einen HTML-Editor bemühen. HTML-Editoren sind Programme, an denen man an einer grafischen Oberfläche die gewünschte Seite zusammenstellt, der Editor programmiert dann selbsttätig nach Auswahl. Neben professionellen und teuren Editoren wie z. B. Dreamweaver gibt es sogar z. B. diese Freeware. Ein Weiterlesen auf dieser Seite macht für Interessenten dieser Varianten jetzt noch wenig Sinn.
Jedes Fenster auf dem Bildschirm, was in einem Web-Browser (z. B. MS Internet Explorer, Mozilla Firefox) angezeigt wird, ist in einer Datei programmiert. Die Programmiersprache ist HTML, Hypertext Markup Language. Um eine optimale Formatierung der Seite zu erzielen und um zunehmend den Vorgaben des W3C (WorldWideWeb-Consortium, die Konventionenhüter des WorldWideWeb) zu entsprechen, nicht zuletzt um eine auf die Browserentwicklung bezogen zukunftssichere Programmierung zu tätigen, empfiehlt es sich, CSS, Cascading Style Sheets, von Anfang an auch zu verwenden. Dies ist eine Art Zusatz-Programmiersprache für die genannten Zwecke.
Im Internet selbst gibt es viele Möglichkeiten HTML-Kurse zu belegen, die Grundlagen werden dabei oft als Schnupperkurs verschenkt. Zu den CSS fand ich dieses Tutorial im pdf-Format (portable document format, zum Lesen ist z. B. einer der kostenlosen Foxit Reader oder Adobe Reader nötig). Ein unentbehrliches Nachschlagewerk ist in jedem Fall 'SELFHTML' von Stefan Münz.
Logischerweise sollte man sich zuerst Gedanken über Inhalt und Aussehen der geplanten Website machen. Die Einteilung wie auf der vorliegenden Website z. B. mit Titel- und Menü-Bereich oben bzw. links, sowie Info-Bereich im Rest des Bildes funktioniert mit so genannten 'Frames', englisch für 'Rahmen'. Um einen ähnlichen Effekt zu erzielen kann man aber inzwischen mit CSS vorgehen.
Entscheidet man sich für Frames, so kommt man nicht umhin, mit JavaScript-Programmen die Darstellung der Seiten zu unterstützen. JavaScript ist die gebräuchlichste, weil allen Browsern bekannte Programmiersprache (Ausnahme: sehr alte Browser), die eine gewisse Dynamik in die Website bringt. Findet eine Suchmaschine beispielsweise diese Seite mit Tipps zur Erstellung einer eigenen Website, so sollte ein JavaScript-Programm dafür sorgen, dass diese Seite in dem dazu gehörenden Layout (also 'Titel-Frame' oben und 'Menü-Frame' links) angezeigt wird.
Wenige Internet-User schalten die Ausführung von JavaScript-Programmen aus Geschwindigkeits- oder Sicherheitsgründen ab. Für diese, wie auch für Suchmaschinen empfiehlt es sich einen <noscript>-Bereich (HTML) zu definieren in dem die weitere Navigation mit statischen Links sicher gestellt ist. JavaScript ist unter Sicherheitsaspekten entwickelt worden, Suchmaschinen folgen in der Regel keinen dynamischen Links, lesen aber <noscript>-Bereiche und folgen dabei statischen 'href'- und 'src'-Attributen.
Aber auch ohne Seitengestaltung mit Frames kommt man ohne JavaScript kaum aus. Als kleiner Homepage-Gestalter möchte man schließlich nicht unbedingt Geld dafür bezahlen, dass die eigenen Seiten halbwegs dynamisch sind. JavaScripts werden von jedem Browser verstanden (s.o.) und also von ihm auch ausgeführt. Allerdings kann die Wirkung auf jedem Browser abweichen, so dass man oft zu Fallunterscheidungen beim Programmieren gezwungen ist. Andere Scriptsprachen werden erst auf dem Server interpretiert und ihre Anweisungen dann an den User versendet (z. B. CGI, PHP). Dafür kassiert der Provider natürlich Knete. Andererseits können diese Scriptsprachen meist auch mehr.
Als Zwischenergebnis lässt sich festhalten, dass man, möchte man eine eigene Website kostengünstig programmieren, sich mit drei verschiedenen Programmiersprachen beschäftigen muss: HTML, CSS und JavaScript.
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