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Die Hohensyburg bei Dortmund.
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Zur Geschichte der Hohensyburg:
Bereits in der Mittelsteinzeit (8000 - 4500 v. Chr.) ist im Gebiet der späteren Syburg der Aufenthalt von Sammlern und Jägern nachweisbar. Um das Jahr 800 v. Chr. finden sich erste Siedlungsspuren.
Sächsische Stämme drangen Ende des 7. Jahrhunderts n. Chr. in das Gebiet vor und gründeten eine ca. 14 ha umfassende Wallburg. Diese wurde während der karolingischen Sachsenkriege von Karl dem Großen 775 erobert. Mit Erwähnung dieser Ereignisse in den "Annales Laureshamenses" (Lorscher Annalen, Jahrbücher) tritt die Region früh in die schriftliche Geschichtsüberlieferung ein. Eine Rückeroberung unter dem Sachsenherzog
Widukind ein Jahr später misslingt unter großen Verlusten der Angreifer.
Durch wen und aus welchem Grund eine Steinburg Anfang des 12. Jahrhunderts erbaut wurde, ist nicht zu ermitteln. Ein Adelsgeschlecht von Syburg wird erstmals 1235 in Zusammenhang mit der Burg urkundlich erwähnt, aber schon 1287/88 wurde die Burg von Graf Eberhard II. von der Mark, auf dessen Territorium sie lag, erobert. Bis ins 17. Jahrhundert soll sie zum Teil noch militärisch genutzt worden sein, andererseits belegen Berichte aus dieser Zeit ihren ruinenhaften Zustand.
Im 19. Jahrhundert rückte sie ins öffentliche Blickfeld durch den ersten Oberpräsidenten der preußischen Provinz Westfalen, Ludwig Freiherr von Vincke. Seine romantisch-verklärte Verbundenheit zu der Burg resultierte posthum im Bau des nach ihm benannten Vincke-Turmes.